Blue Mountains (61. Tag, 28.12.03)
Nach dem Frühstück holen wir Sandra und Christian (Andys Triathlon-Teamkollege) vom Sydney Airport ab und fahren in die Blue Mountains. Dies ist mein zweiter Trip in die Blue Mountains. Den ersten Stopp legen wir beim Glenbrook Visitor Center ein. Hier informieren wir uns über Wanderungen und buchen Betten für das YHA-Hostel in Katoomba.
Trekking im Grand Canyon
Dann fahren wir nach Blackheath, Blue Mountains und starten von hier aus eine Wanderung durch den Grand Canyon. Es ist neblig und kalt, nur ca.12 Grad. Aber durch das marschieren wird uns warm und die Schönheit dieser Schlucht entschädigt für das triste Wetter. Während der Wanderung treffen wir diverse Gruppen, die sich in den Grand Canyon der Blue Mountains abseilen (Video). Die Wanderung dauert etwa 3 Stunden und ist absolut empfehlenswert.
Katoomba Sports and Aquatic Centre
Zurück am Auto fahren zur Jugendherberge. Da es noch recht früh am Tag ist gehen Andy und ich im Katoomba Sports and Aquatic Centre in der Catalina Avenue noch schwimmen. Der Pool ist nagelneu (Baujahr 1999) riesengroß und sauber. Obwohl Katoomba nur 18000 Einwohner hat, gibt es einen 25m-Indoor-Pool mit angeschlossenem Fitnessstudio und einen beheizten 50m-Outdoor-Pool. Wir schwimmen draußen und haben sehr viel Platz. Nach dem schwimmen relaxen wir im Whirlpool. Abends holen wir uns Take Away Food in der Stadt und trinken Wein.
The Three Sisters (62. Tag, 29.12.03)
Gleich früh morgens bringt Andy Sandra und Christian zum Bahnhof in Katoomba. Sie müssen sich für die nächsten zwei Tage noch eine Unterkunft in Sydney besorgen. Was über Silvester nicht einfach sein wird. Nach dem Frühstück fahren wir einige Lookouts in der Umgebung ab. Dabei sind auch die Three Sisters – eine sehr bekannte Felsformation in den Blue Mountains.
Trekking in Springwood
Heute ist der Nebel verschwunden und es ist ganz passables Wetter. In Springwood beginnen wir eine Wanderung. Sie führt uns durch wunderschöne Wildnis. Als wir an einem Bach Rast machen, entdecke ich zuerst eine große Echse und später rote Flusskrebse. Die Sonne scheint und Christine, Andy und ich unterhalten uns angeregt. Dann plötzlich entdecken wir am Wegesrand eine Schlage. Sie ist braun und bewegt sich nicht. Vorsichtig gehen wir an ihr vorbei und machen Fotos. Ich ärgere mich, dass ich gerade heute hier in dieser Pampa Sandalen trage. Der Weg führt uns weiter zu einem abgelegenen Wasserfall – er ist traumhaft schön. Aber leider führt hier kein Weg weiter. D.h. wir müssen wieder umdrehen und dass wir den Weg, den wir eigentlich gehen wollten nicht gefunden haben.
Auf dem Rückweg treffen wir eine Gruppe mit einem australischen Guide. Er schaut sich die Bilder von der Schlage an und erklärt, dass es sich dabei nur um eine „legless lizard“ (Blindschleiche) gehandelt hat. Er empfiehlt uns ein „billabong“ (Wasserloch) in der Nähe. Also machen wir uns auf den Weg dorthin. Es geht durch dichten Busch. Plötzlich entdeckt Andy eine große, schwarze Schlange, die vor uns ins Dickicht flüchtet. Sie ist so schnell verschwunden, dass ich nicht einmal ein Foto schießen kann.
Spätestens jetzt sind wir vorgewarnt, dass es hier mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch giftige Schlagen gibt. Nach insgesamt weiteren 1,5h Fußmarsch kommen wir am „billabong“ an. Es ist unglaublich schön und ruhig. Es gibt Libellen, Fischen, Krebse. Wir befinden uns mitten im Wald tief in den Blue Mountains. Es ist traumhaft ruhig.
Die olympische Schwimmhalle
Nach einem ausgiebigen Vesper, treten wir den Rückweg zum Auto an. Auf der Fahrt nach Sydney entschließen wir uns noch einen Abstecher beim olympischen Aquatic Center zu machen. Als wir drin sind, trauen wir unseren Augen nicht. Wir treffen drei Wasserballer aus Stuttgart. Sie spielen mit Andys Bruder in einer Mannschaft. Sind erst seit zwei Tagen in Australien und machen ebenfalls Urlaub. Wir tauschen Infos aus und machen Fotos. Wieder einmal bestätigt sich: Die Welt ist klein.