„Hervey Bay – unser Ausgangspunkt für Fraser Island“ – 25. Tag
Ich stehe um 7:00 Uhr auf und gehe bis 8:00 Uhr laufen. Anschließend springe ich in den Hostel-Pool, um etwas abzukühlen. Die Hitze ist unerträglich. Die Sonne sticht so, dass man nur im Schatten sitzen kann. Wir fahren zum Supermarkt und kaufen ein. Dann planen wir den Trip nach Fraser Island. Abends überredet mich Andy noch einmal laufen zu gehen. Weil’s sonst nichts zu tun gibt komme ich mit.
„Fraser Island – Indian Head“ – 26. Tag
Nachdem wir einen Jeep und Ausrüstung abgeholt haben, machen wir uns auf die Suche nach einem Supermarkt, der sonntags auf hat. Wir finden einen, der ziemlich überteuert ist. Trotzdem kaufen wir für die nächsten 3 Tage ein, da es auf „Fraser“ keine Läden gibt. Dann fahren wir zur Fähre. Die Überfahrt dauert etwas mehr als 20min. Dann sind wir auf uns selbst gestellt. Unsere Gruppe ist zu sechst: Zwei Engländerinnen aus Cambridge sind mit von der Partie. Sie werden uns die nächsten 3 Tage begleiten. Wir starten von „Kingfischers Bay“ und fahren auf Sandpisten quer über die Insel. Auf der Fahrt läuft uns ein Dingo über den . Er schaut verdutzt drein und verschwindet schneller wieder im Dickicht, als wir unsere Kameras zücken können. Wir erreichen die Ostküste und fahren am Strand entlang. Beim „Indian Head“. Sehen wir zwei Jeeps, die im Sand stecken geblieben sind. – Es folgt die erste richtige Härteprüfung für Fahrzeug und Fahrer. Mit gebündelten Kräften und ein paar Versuchen schaffen wir den Anstieg durch den tiefen Sand. Bei „Waddy Point“ schlagen wir unsere Zelte auf, und kochen. Tief in der Nacht überrascht uns ein starkes Gewitter, das unsere Zelte „überflutet“. Es ist eine nasse, unruhige Nacht mit viel Sand.
„Fraser Island – Eli Creek“ – 27. Tag
Ich stehe um 7:30 Uhr auf und gehe ohne Schuhe am Sandstrand joggen. Es ist anstrengend, da ich tief einsinke. Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg Richtung Süden. Es geht am Sandstrand entlang. Wir kommen gut voran, da man hier recht zügig (bis 80h/km) fahren kann. Den ersten Stopp legen wir am „Eli Creek“ ein. -Ein keiner, kalter Sand-Bach, der ins Meer fließt. Wir kneipen und schießen Fotos. Dann geht’s weiter bis „Boomanjin Lake“. – Ein See, dessen Wasser rot aussieht und aus den umliegenden Sümpfen kommt. Dort kochen und campen wir. In der Männertoilette sitzt neben dem Waschbecken eine Huntsman-Spinne. Da bei unserer Ausrüstung keine Lampe dabei ist, gehen wir schon um 21:00 Uhr ins Bett. Doch vorher werden die Zelte nach giftigen Tieren abgesucht.
„Fraser Island – Lake Mc Kenzie“ – 28. Tag
Wieder wache ich morgens auf und bin froh, dass ich die Nacht unbeschadet überstanden habe. Außer ein paar Mückenstichen und dem ekligen Sand am Körper geht es mir wunderbar. Mir wird langsam bewusst, wie „komfortabel“ es als Backpacker in einem normalen Hostel ist. Nach dem wir die Zelte und das ganze andere Zeug im Jeep verstaut haben, geht’s über holprige Pisten weiter zu mehreren anderen Seen. Am besten gefällt mir „Lake Mc Kenzie“. Es bietet sich uns ein unglaublich farbintensiver Anblick: Weißer Sand (aber richtig weiß), dann transparentes Wasser und dort, wo der See tiefer wird übergehend ins dunkelblau. – Traumhaft. Wir machen Fotos, baden und spielen Frisbee. Leider haben wir nur begrenzt Zeit, denn wir müssen die Fähre um 16:00 Uhr bekommen. Am Hostel angekommen, verabschieden wir uns von den Engländerinnen und steigen ins Auto. Die Fahrt nach „Rainbow Beach“ dauert 3h. Unterwegs sehen wir die ersten Häuser mit Weihnachtsbeleuchtung: Sterne, Weihnachtsmänner und Lichterketten. Aber von echter Weihnachtsstimmung sind wir weit entfernt.
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