11.12.09 – 6.Tag
Nach dem Frühstück packen wir unsere Sachen zusammen und weiter geht die Australien Reise. Zunächst einmal fahren wir in Visitor Center in Denham. Da man uns erzählt, dass die Delfine in Monkey Mia evtl. gegen die Mittagszeit wieder ans Ufer kommen machen wir uns auf den Weg dorthin (ca.25km). Angekommen trifft uns fast der Hitzeschlag: 45 Grad, kaum Wind und leider kein schattiges Plätzchen für unseren Camping Van. Dafür läuft uns direkt am Parkplatz ein großer Emu über den Weg. Unbeholfen aussehend schaut nach Beute. Für den Eintritt nach Monkey Mia bezahlt man übrigens pro Nase und Tag 8 $. Monkey Mia ist im Prinzip ein Strand mit einem Resort, einem Campingplatz und einem Informationsgebäude zu den Delfinen.
Am Restaurant treffen wir die Österreicher vom Vorabend wieder. Das es in der prallen Sonne definitiv nicht zum aushalten ist, legen wir – im Schatten einer Palme – erst einmal eine Siesta ein. Zur Abkühlung geht’s zwischendurch natürlich immer mal wieder ins Wasser. Die Sonneneinstrahlung ist dermaßen krass, dass es auf der Haut brennt und fast wehtut, sobald man sich nur kurz in die Sonne begibt. Nicht gerade das richtige für uns, da wir noch relativ blass aussehen. Also cremen wir uns ein, was das Zeug hält.
Leider kommen die Delfine heute bis zum Mittag nicht noch einmal vorbei (wie wir erfahren, waren sie morgens um 8 Uhr schon da) also beschließen wir unseren Campervan in den Caravan Park zu fahren und heute nacht hier zu bleiben, um die Delfine dann morgen früh zu sehen. Natürlich ist auch in Monkey Mia freies Camping verboten.
Die Dame von der Resort Rezeption empfiehlt und zwei durch die Nebensaison vergünstigte Catamaran-Touren, eine zum Sonnenuntergang und eine am frühen Morgen zum Dugong-Watching. Eigentlich hatten wir im Denham Visitor Center mit einer Tour mittels Flugzeug über den Mount Augustus geliebäugelt. Jetzt entschließen wir uns zu den zwei Catamaran-Touren.
Bis zur Tour verbringen wir die Zeit mit schnorcheln am Strand. Wir sehen einen roten Seestern, einen kleinen, beigefarbenen Rochen und viele, viele Fische. Nicht weit draußen fängt dann das Seegras an zu wachsen. Der Grund dafür dass sich hier so viele unterschiedliche Meeresbewohner tummeln.
Nach einer kleinen Stärkung geht’s zur „Sundowner Katamaranfahrt“, die neben einer „Meereserfrischung“ eine tolle Stimmung und wunderschöne Sonnenuntergangsbilder für uns bereithält. Als wir richtig lossegeln wird es ganz schön turbulent. Teilweise schwappen die Wellen über das Segelboot und wir bekommen eine nicht erwartete Abkühlung. In Verbindug mit der angenehmen Housemusik im Hintergrund ein schöner Trip. Als wir den Katamaran verlassen taucht zu unserer Freude neben dem Bootssteg eine Wasserschildkröte auf.
Den Tag beschließen wir mit einem selbstgekochten Essen und lernen dabei unsere deutschen Standnachbarn Elmar und Sonja. Als „Leidensgenossen“ fahren sie ebenfalls einen Wicked Campervan. Ihrer ist aber besser in Schluss.
12.12.09 – 7.Tag
Früh am Morgen wackeln wir zum Strand und begrüßen um 7:30 Uhr die Define zur Fütterung. Es sind 5 erwachsene Defline und ein Junges. Die drehen einige Runden, lassen sich von den Zuschauern bestauen, geben lustige Töne von sich und verlangen dann ihr Futter. Begleitet wird das Treiben von einer Rangerin mit Mikrofon, die interessante Informationen zu den Tieren gibt. Die Geschichte von Monkey Mia begann übrigens in den 60er Jahren, als lokale Fischer anfingen, gelegentlich vorbei kommende Define mit Fischabfällen zu füttern. Mit der Zeit gewöhnten sich die Defline an die Fütterung und erschienen regelmäßig am frühen Morgen und in den Vormittagsstunden in Strandnähe.
Die Hauptfütterung dauert ungefähr eine halbe Stunde. Dann schwimmen die Delfine wieder gen Meer. Normalerweise kommen sie dann nochmal. Und wir haben Glück: beim zweiten Mal sind nicht mehr so viele Leute da und wir kommen näher ran. Besonders interessant ist es der Delfin-Mutter zuzuschauen, die ihr Junges stets von den Menschen abschirmt.
Gegen 9 Uhr startet unsere zweite Katamaran-Tour. Wir sehen recht viele Dugons und Schidkröten, allerdings alle recht weit entfernt so, dass wir keine Fotos schießen. Es ist schön in der Sonne auf dem Meer so dahinzugleiten und es ist schon wieder richtig warm!
Als wir wieder in Monkey Mia entschließen wir uns zurück nach Denham zu fahren, um dort den Rest des Tages bis zu unserer Weiterfahrt zu verbringen. Hier ist es etwas kühler, weil windiger. Wir baden und schnorcheln. Direkt am Strand entdecke ich im Wasser eine Riesenkrabbe (in der Breite bestimmt 50 cm groß!), einen Rochen und einige bunte Fische.
Zur Nach-Mittagszeit gehen wir im gegenüberliegenden Bistro essen. Wir bestellen Hai und Red Snapper. Es schmeckt großartig. Dann fahren wir weiter zur Shell Beach – einem ca. 40 km langen Küstenstreifen, der aus einer bis zu 10 Meter dicken Schicht aus Milliarden von Herzmuscheln besteht.
Gegen 21:30 Uhr erreichen wir Carnavon. Bis dahin sind wir schon ein gutes Stück in der Dämmerung gefahren. Eigentlich keine so gute Idee, weil sich hier im Outback sehr viel Tiere aufhalten. Unter anderem sehen wir Kängurus, Kühe!, Schafe, Ziegen, Kaninchen und Füchse. Alle auf oder dicht neben der Straße.
Auf der Suche nach einem geeigneten Standplatz finden wir schließlich einen Roadtrain-Parkplatz kurz nach Carnavon.
Monkey Mia – Carnavon auf einer größeren Karte anzeigen
2 Gedanken zu „Shark Bay (Denham) – Monkey Mia (6./7.Tag)“
Kommentare sind geschlossen.