Kalbarri National Park – Shark Bay (5.Tag)

10.12.09 – 5.Tag

Unsere Morgendusche nehmen wir wieder am Chinamanspoint direkt an der Einbündung des Murchison Rivers in den Indischen Ozean direkt in Kalbarri. Dann begeben wir uns auf die 30km lange Schotterpiste zum Ausgangspunkt unserer Wanderung im Kalbarri NP. Die Wanderung nennt sich „The Loop“ (die Schleife) – eine Rundwanderung mitten im Outback.

Es ist 7:30 Uhr als wir starten. Zunäch erklettern wir den Felsen zum „Natural Window“. Dann geht es rechter Hand am Murchison River entlang. Bereits auf den ersten Metern nerven kleine, fieße Fliegen kolosal. Aus unerklärlichen Gründen wollen sie in unsere Augen, Ohren und Nasenlöchern. Und was das Schlimmste daran ist: sie lassen sich kaum verjagen. Penetrant bleiben sie hocken auch wenn man sie mit der Hand verscheuchen will. In diesem Moment lobe ich ich mir die Fliegen in Deutschland, wo das Gott sei Dank anders ist. Mit Kopfbedeckung und Sonnenbrille verhüllt wehren wir uns so gut es geht, um nicht „gefressen“ zu werden. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen: mit zunehmender Hitze werden es stetig mehr Mistviecher.

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Kalbarri (4.Tag)

09.12.09 – 4.Tag

Wir erwachen von der Wärme in unserem Campervan. Erst kurz vor 8 Uhr ist es schon sehr warm. Wir packen notdürftig zusammen und fahren zum Chinamans Beach an den Strand. Gerade mal 200m weiter. Dort hopsen wir ins kühle Naß und kriegen vom Wasser aus die private Pelikanfütterung eines Fischers mit. Er nimmt gerade seinen Fang aus. Lustig ist die Verhaltensweise der riesigen Vögel. Es gibt keine Schlägerei ums Futter – wie bei den Möwen immer – sondern es wir sich schön geordnet angestellt und einer nach dem anderen holt sich seinen Fisch ab.

Nach dem Duschen frühstücken und dürfen danach gleich mal den das Auto putzen weil die niedlichen Kakadus von den Bäumen aus reichlich unseren Van bekackt haben.

Erst kurz vor 11 Uhr fahren wir in Richtung Kalbarri NP und müssen dort feststellen, dass es für die heute geplante Tour schon zu spät ist, weil zu heiß. Die Rangerin empfielt uns den Wanderweg früh morgens zu machen, solange es noch nicht so heiß ist, weil es im Murchison River Canyon an warem Sommertagen bis zum 50 Grad heiß werden kann. Also kaufen wir einen Holiday Pass (gültig für 4 Wochen und alle National Parks in Westaustralien) für 40$ und fahren zurück in den Ort und dann zu den Blue Holes.

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Dongara – Geraldton – Kalbarri National Park (3.Tag)

08.12.09 – 3.Tag

Um kurz vor 7 Uhr klopft es energisch an unsere Vantür… und noch einmal. Wir öffnen und vor uns steht ein Mann in Uniform mit erbostem Gesicht. Er will von uns 150$ Strafe, weil man dort wo wir geparkt haben nicht stehen bzw. campen darf. Es ist verboten hier zu stehen und im Camper zu schlafen. Wir sind müde und verwirrt und entschuldigen uns höflich (letztes Mal an der Ostküste war campen überall möglich, ohne große Probleme). Der Polizist gibt uns 5 min um zu verschwinden und drückt noch einmal ein Auge zu.

Also krabbeln wir aus unserem Schlaflager, lassen alles so wie es gerade liegt und fahren erst mal Richtung Strand, wo es in Australien in der Regel sanitäre Anlagen gibt. Und wir haben Glück: dort ist ein Picknickplatz mit Bänken, Toiletten und Duschen direkt am Strand. Nach der Morgentoilette fühlen wir uns sehr gut. Wir frühstücken ausgiebig und genießen den prallen Sonnenschein bei über 25 Grad.

Nach dem Frühstück fahren wir zurück auf dem Brand Highway in Richtung Geraldton, das für seine Meeresfrüchte und sehr guten Hummer bekannt ist. Dort angekommen fahren wir schnurstracks zur Strandpromenade, die ganz neu und sehr geschmackvoll mit vielen Sitz- und Picknickmöglichkeiten ausgestattet ist. Nachdem wir dem schönen Strand mit feinem Sand und türkisfarbenem Wasser einen Besuch abgestattet haben bummeln wir kurzerhand durch die nahegelegene „Innenstadt“ und halten Ausschau nach einem Hummer-Restaurant. Leider öffnen die Restaurants in dem kleinen Städtchen erst gegen Abend. Aber wir finden den Laden der Fischereivereinigung, wo direkt verkauft wird. Also entscheiden wir uns für Austern eine große Tüte King-Prawns und einen Seafood-Salat und begeben uns zurück zum Strand. Nach dem köstenlichen Mahl machen wir uns wieder auf zum Highway in Richtung Kalbarri National Park.

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Perth – Nambung National Park – Dongara (2. Tag)

07.12.09 – 2.Tag

Mit dem Zug geht es vom nahegelegenen Bahnhof Perth nach Burswood zur Autovermietung Wicked. Nach ca, 1,5 Stunden Wartezeit ist dann endlich unser Campervan fertig zur Abnahme. Es ist ein Allradfahrzeug der Marke Mitsubishi. Wir wollen schließlich auch mal auf unbefestigten Pisten fahren. Leider ist das Teil etwas runtergekommen und innen ziemlich verstaubt. Aber was soll’s? Kostet uns schließlich auch nur 55 EUR am Tag. Wir starten zur Tankstelle gleich ums Eck. Dort checken wir zur Sicherheit gleich mal Öl und Wasser und tanken (den Van bekommt man leer!).

Als Uli zahlen will findet sie ihre Handtasche nicht. Wir schauen uns an und durchsuchen nochmal systematisch den Campervan. NICHTS!!! WIR SIND BEKLAUT WORDEN! Uns läuft eisklalt der Schauer über den Rücken. Alles weg: ca. Bargeld, alle Kreditkarten, beide Führerscheine, mein Personalauswei, meine EC-Karte, diverse andere Ausweise, Uli’s Handy und Fotoapparat und unser gesamtes Bargeld (350 EUR).

Was nun? Als erstes gehen wir völlig aufgelöst in die Tankstelle. Wir können nicht mal die Tankfüllung zahlen. Uli erzählt unter Tränen der Tankstellen-Managerin vom Diebstahl. Sie versucht den Hergang gleich mit Hilfe der Videoüberwchungskameras zu rekonstruieren. Doch nach einer Weile steht fest: der Luft-/Wasserbereich, wo die Tat begangen wurde ist nicht videoüberwacht. MIST! Also ruft sie die Polizei.

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